ARTIKEL der Passauer Neuen Presse
vom 30.09.2005
Raub der Flammen
Großeinsatz für die Feuerwehren, doch die Scheune in Dobl
war nicht mehr zu retten. (Foto: Wanninger)
Postmünster (wa).
Das landwirtschaftliche Nebengebäude eines Hofes in Dobl ist gestern früh bei einem Feuer völlig zerstört worden. Den Sachschaden beziffert die Polizei auf mindestens 80 000 Euro. Verletzt wurde niemand.
Es war sechs Uhr, als der Hausherr auf dem Hof, wo seine Familie und die Großeltern leben, Brandgeruch bemerkte. Er machte sich auf die Suche und stellte fest, dass die Schreinerwerkstatt in dem gemauerten und mit einer Holzzwischendecke versehenen Gebäude bereits stark verraucht war. Um 6.25 Uhr alarmierte der 42-Jährige die Polizei.
Dicker Qualm stieg bereits auf, als wenig später die ersten Feuerwehren ankamen. Sie mussten für die Löscharbeiten 600 bis 800 Meter lange Leitungen vom Madlbach zu dem Anwesen legen und bekämpften den Brand auch von der Drehleiter aus. Die Scheune konnten sie zwar nicht mehr vor der Zerstörung retten, aber es gelang ihnen, ein Übergreifen der Flammen auf die anderen Gebäude zu verhindern. Um 7.18 Uhr meldete KBI Johann Prex: „Alles im Griff“.
Als Ursache für das Feuer gilt nach ersten Ermittlungen ein neu installierter Holzofen in der Werkstatt, der am Mittwoch erstmals in Betrieb genommen worden war.
Im Einsatz waren die Wehren aus Pfarrkirchen, Schalldorf, Postmünster und Nöhame sowie Untergrasensee, Reichenberg, Gangerbauer, Waldhof und Bad Birnbach. Das BRK stand mit zwei Rettungsfahrzeugen bereit. An den Ort des Geschehens waren auch Pfarrkirchens Polizeichef Elmar Buchbauer sowie die beiden Bürgermeister Ludwig Eder (Postmünster) und Georg Riedl (Pfarrkirchen) geeilt.