ARTIKEL der Passauer Neuen Presse vom 07.02.2009
Aus dem Dachstuhl eines leer stehenden Gebäudes in
der Gartlbergstraße
gegenüber dem Landratsamt schlugen gestern Morgen Flammen.
Das Haus wurde
komplett zerstört. (Foto: Wagle)
Pfarrkirchen. Eine dicke Rauchsäule stieg gestern Morgen über der
Stadt auf. Beißender Qualm lag in der Luft. In der Gartlbergstraße
schlugen Flammen aus dem Dachgeschoss eines unbewohnten Gebäudes. Die
Einsatzkräfte, die binnen weniger Minuten vor Ort waren, konnten ein Übergreifen
des Feuers an angrenzende Anwesen verhindern. Die Kripo Passau geht von Brandstiftung
aus. Die Ermittlungen dauern weiter an.
Durch das Feuer, das gegen 7.30 Uhr ausgebrochen war, wurde das Nebengebäude
eines leer stehenden Mehrfamilienhauses zerstört. Es gab keine Verletzten.
Die Polizei schätzt den Sachschaden auf rund 100 000 Euro. Da aufgrund
der der Wetterlage der starke Qualm nicht abziehen konnte und sich im gesamten
Stadtgebiet verteilte, wurden während des Brandes Messungen über
die Rauchgaskonzentration in der Luft durchgeführt. Angaben zufolge lagen
die Werte jedoch weit unter dem Grenzbereich. Nachdem Spuren von Chlorgas festgestellt
wurden, verständigte die Polizei die umliegenden Pfarrkirchner Kindergärten,
die Fenster geschlossen zu halten und die Kleinen vorsorglich im Gebäude
zu lassen. Eine allgemeine Warnung der Bevölkerung war laut Polizei nicht
erforderlich.
Vor Ort waren die Feuerwehren Pfarrkirchen, Reichenberg, Altersham, Postmünster,
Bad Birnbach, Triftern, Untergrasensee und Waldhof mit insgesamt rund 100 Mann
im Einsatz. Das Rote Kreuz stand mit drei Einsatzfahrzeugen bereit. Das Gebäude
wurde noch gestern komplett abgerissen.
In dem Haus hatte es bereits im September letzten Jahres eine Rauchentwicklung
gegeben. Damals war lediglich das Untergeschoss betroffen. - es